Kompletter Rückzug aus der FIDE "nicht zielführend für das Schach in Deutschland"

Interview mit DSB-Präsident Ullrich Krause

Das Jahr 2022 war schachpolitisch auf vielen Ebenen ereignisreich. Der unrühmliche Höhepunkt war die Wiederwahl Arkady Dvorkovichs als FIDE-Präsident auf dem FIDE-Kongress in Chennai. Wie ich bereits befürchtet hatte, konnten sich Andriis Baryshpolets und Peter-Heine Nielsen nicht durchsetzen, auch wenn ich insgeheim gehofft hatte, dass der Krieg in der Ukraine Grund genug sein würde, die Delegierten zu einem Neuanfang zu bewegen. Daraus wurde nichts, Dvorkovich wurde sogar mit noch mehr Stimmen gewählt als befürchtet.

Ausserdem fand in Deutschland im Oktober in Ulm der DSB-Kongress statt. Dort hätte eigentlich die lang erwartete Satzungsreform verabschiedet werden sollen. Auch daraus wurde nichts, es soll nun ein neuer Anlauf gestartet werden. Auch wenn ich das persönlich als unbefriedigend empfinde, ist es vielleicht doch besser, als wenn "Reformen" auf kleinstem gemeinsamen Nenner verabschiedet worden wären, wie ich es im Vorfeld des Kongresses erwartet hatte.

Ich hatte Gelegenheit, DSB-Präsident Ullrich Krause zu beiden Themen zu befragen. Im folgenden Interview sprach ich mit Krause über den FIDE-Kongress in Chennai und die Frage, wie sich der Deutsche Schachbund zukünftig zur FIDE-Führung positionieren soll. Ausserdem sprachen wir über den DSB-Kongress in Ulm, und die Frage, wie es mit der Satzungsreform und dem Schachbund insgesamt weitergehen soll.

DSB-Präsident Ullrich Krause als Zuschauer bei der FIDE-Olympiade in Chennai. Im Vordergrund Elisabeth Päthz. 
Foto: Deutscher Schachbund


Du hast auf Deinem Blog zur Schacholympiade viele persönliche Eindrücke aus Chennai geschildert. Welches Fazit ziehst Du aus Sicht des Deutschen Schachbunds? Zunächst einmal war es natürlich beeindruckend, was die indischen Gastgeber innerhalb kürzester Zeit auf die Beine gestellt haben – in Deutschland wäre es nicht möglich, in vier Monaten eine Schach-Olympiade finanziell und organisatorisch zu stemmen, da braucht man vermutlich eher vier Jahre. Im Rahmen der Schach-Olympiade fand auch der FIDE-Kongress mit den Wahlen statt. Das Ergebnis ist bekannt: Der russische Amtsinhaber Arkadij Dvorkovich hat sich mit einer unerwartet hohen Zustimmungsrate von 90% gegen den vom Deutschen Schachbund favorisierten Herausforderer Andriis Baryshpolets aus der Ukraine durchgesetzt, ein Ergebnis, das man sonst nur aus einer sogenannten Bananenrepublik kennt. Die Tatsache, dass von den europäischen Föderationen höchstens die Hälfte für den ukrainischen Herausforderer oder anders gesagt, dass mindestens die Hälfte der europäischen Föderationen für den Kreml-nahen amtierenden Präsidenten gestimmt hat, hat mich doch einigermaßen überrascht und in gewisser Weise auch desillusioniert. Das Ausmaß der Zustimmung für Dvorkovich hat mich auch überrascht. Hast Du mit Vertretern anderer europäischer Föderationen sprechen können? Warum gab es auch aus den demokratischen Staaten Europas so wenig Unterstützung für Andriis Baryshpolets und seinen Stellvertreter Peter-Heine Nielsen?   

Ich war eine Woche lang im Kongress-Hotel untergebracht und hatte deshalb viele Gelegenheiten, mit Delegierten zu sprechen. Von vereinzelten Ausnahmen abgesehen haben sie mir ihre Präferenz bezüglich der Wahl offen mitgeteilt. Die Begründung der Unterstützer von Baryshpolets und Nielsen war ähnlich wie unsere: Dvorkovich ist aufgrund seiner Nähe zum Kreml nicht wählbar. Die Begründung der Anhänger von Dvorkovich war in der Regel ebenso kurz gehalten: Er ist der bessere Kandidat mit dem besseren Team. Die öffentliche Diskussion, die es in Deutschland im Vorfeld der FIDE-Wahl gab, hat in diesen Ländern schlicht und ergreifend nicht stattgefunden und vielleicht war das der Grund, dass die politischen Bedenken von den Delegierten ignoriert wurden.

Der Deutsche Schachbund hat aus seiner Unterstützung für Andriis Baryshpolets nie einen Hehl gemacht. Rechnest Du mit Konsequenzen von Seiten der FIDE, z.B. bei der Vergabe von FIDE-Turnieren?

Nein. Das beste Gegenbeispiel ist der Grand Prix der Frauen in München im kommenden Februar. Der Deutsche Schachbund ist eine der größten und damit wichtigsten Föderationen in der FIDE und das wird unabhängig von unserer Wahlentscheidung auch so bleiben. Mitte November wurde die neue Zusammensetzung der FIDE-Kommissionen bekannt gegeben und der DSB ist dort nach wie vor zahlreich vertreten.

Peter-Heine Nielsen fordert von den Schachverbänden demokratischer Länder mehr Reformwillen

Wie wird sich der Schachbund zukünftig zur FIDE positionieren? Auf dem DSB-Kongress in Ulm gab es bereits einen Dringlichkeitsantrag des Berliner Landesverbandes, der eine härtere Gangart gegenüber der FIDE forderte. Der Antrag kam wegen mangelnder Dringlichkeit zwar nicht zur Abstimmung; ist die Forderung nicht aber dennoch berechtigt? 

Es gab eine demokratische Wahl, deren Ergebnis man akzeptieren sollte. Das DSB-Präsidium hat beschlossen, den Umgang mit der FIDE auf die reine Sachebene zu beschränken, dort aber aktiv mitzuarbeiten. Das betrifft die Arbeit in den Kommissionen ebenso wie die Entsendung unserer Schiedsrichter, Mannschaften und Spieler zu FIDE-Turnieren. Und durch die Mitarbeit in den Kommissionen und auf anderen Sachebenen, zum Beispiel im Zusammenhang mit FIDE-Turnieren in Deutschland, behält man zumindest einen gewissen Einfluss innerhalb der FIDE, den man ansonsten nicht mehr hätte.

Ist das nicht ein bisschen wenig? Sportverbände reden gern von Zivilcourage, zeigen sie dann aber, wenn es ernst wird, oft selbst nicht. Auch der Deutsche Fußballbund z.B. steht wegen seiner Teilnahme an der WM in Katar massiv in der Kritik. Macht sich der Deutsche Schachbund mit einer weiteren Zusammenarbeit mit der FIDE nicht unglaubwürdig?  

Grundsätzlich gibt es zwei Alternativen: Die erste besteht darin, dass wir uns komplett aus der FIDE zurückziehen. Die zweite ist die von mir beschriebene, also die sachliche Zusammenarbeit ohne aktive Unterstützung der aktuellen FIDE-Führung.

Im ersten Fall müssten wir uns aus allen Kommissionen zurückziehen und auch bei FIDE-Turnieren jegliche Zusammenarbeit verweigern, also beispielsweise beim Grand Prix Turnier der Frauen im kommenden Februar in München, an dem mit Elisabeth Pähtz und Dinara Wagner auch zwei deutsche Nationalspielerinnen teilnehmen. Konsequenterweise müssten wir uns in Bezug auf die Europäische Schachunion genauso verhalten, wenn man Kriterien wie vollständige Transparenz und Verständnis für Good Governance auf die Führung der ECU anwendet. Ich glaube nicht, dass es für das Schach in Deutschland zielführend wäre, wenn wir alle Aktivitäten von FIDE und ECU ignorieren.

Wir haben uns stattdessen dafür entschieden, wie bisher in der FIDE mitzuarbeiten, ohne Nähe zur FIDE-Führung. Die Informationen, die man in den FIDE-Kommissionen erhält, sind sehr wertvoll für unsere Arbeit und wir haben dann auch die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen. Noch einmal: Auf einer reinen Sachebene, ohne jegliche politische Komponente. Die FIDE-Turniere mit deutscher Beteiligung, auch und gerade in Deutschland, sind ausgezeichnete Gelegenheiten für uns und unsere Spieler und Spielerinnen, für den Schachsport zu werben, die wir uns nicht entgehen lassen sollten.

Der Versuch von Andriis Baryshpolets und Peter Heine-Nielsen, die FIDE-Führung abzuwählen, ist gescheitert und weder vor noch nach der Wahl war auch nur ein Anflug von Wechselstimmung zu verspüren. Wenn der Deutsche Schachbund jetzt, wie im Berliner Antrag in Ulm gefordert, eine aktive Rolle im Kampf gegen die FIDE übernimmt, bindet das unendlich viele unserer ehrenamtlichen Kapazitäten und im Moment halte ich das für den Kampf gegen die sprichwörtlichen Windmühlen. Vielleicht stellt sich die Situation in den kommenden Jahren anders dar und dann kann man noch einmal über dieses Thema sprechen.

Du hast außerdem geschrieben, dass sich das neu ins Leben gerufene “FIDE Advisory Board” mit den “heiklen Themen” beschäftigen soll. Was für heikle Themen sind das?

 

Zum Zeitpunkt des Kongresses war das im Wesentlichen die Frage, ob die russischen und weißrussischen Mannschaften wieder an den FIDE-Wettbewerben teilnehmen können. Wenn das Advisory Board tatsächlich unabhängig agiert, ist so ein Beratergremium natürlich eine gute Sache. Wenn allerdings Themen, bei denen es mit hoher Wahrscheinlichkeit öffentliche Kritik geben wird, in diesem Gremium nur der Form halber beraten werden sollen, damit das FIDE-Präsidium aus der unmittelbaren Schusslinie eben dieser Kritik genommen werden kann, wäre das nicht zielführend.

Jana Schneider holte bei der Schacholympiade in Chennai mit 9/10 sensationell die Goldmedaille am fünften Brett.
Foto: Deutscher Schachbund 


Wie beurteilst Du das Abschneiden der deutschen Mannschaften?


Rein ergebnistechnisch kann man die Olympiade nur mit gemischten Gefühlen betrachten (Platz 10 bei den Frauen, Platz 18 im offenen Turnier), aber die Abschlusstabellen zeigen, dass die Abstände zu den weiter vorne platzierten Mannschaften nicht besonders groß sind. Aufgrund des niedrigen Durchschnittsalters unserer Spieler und Spielerinnen kann man für die Zukunft  zuversichtlich sein. Da ich als Mitglied des Schiedsgerichts durchgehend vor Ort war, durfte ich das gute Klima in beiden Mannschaften direkt erleben, auch das ist natürlich ein wichtiger Faktor im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung. Die beiden Mannschaftskapitäne wurden ebenfalls voll akzeptiert und ich hoffe, dass auch die Zusammenarbeit mit Jan Gustafsson fortgesetzt wird. Das Ergebnis von Jana Schneider, die am fünften Brett mit neun Punkten aus zehn Partien eine Goldmedaille gewann, kann man nur als grandios bezeichnen!


Zum DSB-Kongress. Auf dem DSB-Kongress im Oktober in Ulm sollte eigentlich eine neue Satzung verabschiedet werden. Dazu ist es nun nicht gekommen. Wie beurteilst Du die Ergebnisse des Kongresses?


Nachdem wir uns das ganze Jahr mit dem Thema befasst haben, hat Ralph Alt kurz vor dem Kongress seinen Antrag zurückgezogen. Das Präsidium hat dazu Stellung genommen, beides kann man auf der DSB-Webseite nachlesen. Nach meinem Eindruck war es auch im Nachhinein betrachtet die richtige Entscheidung, in Ulm nicht über die Satzungsreform zu befinden. Die Diskussionsbeiträge, die im Zusammenhang mit dem Vorschlag des Präsidiums zur weiteren Vorgehensweise vorgetragen wurden, haben deutlich gezeigt, dass diesbezüglich noch ein weiter Weg vor uns liegt.

Ich bin dennoch optimistisch, dass der neue Anlauf im Mai 2024 am Ende von Erfolg gekrönt sein wird, wenn wir vor Beginn der inhaltlichen Diskussion zunächst einmal die Frage beantworten, wohin die Reise des Deutschen Schachbundes eigentlich gehen soll. Möglicherweise ist die Antwort auf diese Frage, dass es gar keiner Revolution bedarf, weil die aktuelle Struktur mit einigen Anpassungen durchaus zukunftsfähig ist. Aber auch in diesem Fall wäre es wichtig, dass diese Diskussion einmal in großer Runde geführt wurde. 

Auf dem Kongress wurden natürlich auch noch andere Themen behandelt, und da gab es durchaus einige gute Ergebnisse.


Die Satzungsreform wurde wegen der kurzfristig eingereichten 31 Änderungsanträge aus Württemberg zurückgezogen. Wo lagen bei diesen Anträgen inhaltlich die größten Differenzen zum Entwurf? 

Das Problem bestand weniger in den inhaltlichen Differenzen, sondern vielmehr in der Vielzahl der Anträge und der von Dir erwähnten Kurzfristigkeit – die Antragsfrist beträgt zehn Wochen und die Anträge erreichten uns drei Wochen vor dem Kongress. Wir hätten deshalb zunächst bei jedem einzelnen Antrag entscheiden müssen, ob er als Änderungsantrag vom Antragsteller übernommen wird. Anschließend hätten die Juristen entscheiden müssen, ob der Änderungsantrag den ursprünglichen Antrag nicht dem Wesen nach ändert, was bei einem Änderungsantrag nicht zulässig ist. Vollkommen unabhängig von diesen formalen Problemen wäre eine inhaltliche Diskussion über (um mal eine Zahl zu nennen) 16 Anträge, die vom Antragsteller übernommen wurden, notwendig gewesen und – im Wortsinne – am Ende des Tages wäre es extrem schwierig gewesen, den an mindestens 16 Stellen angepassten Original-Antrag so zu präsentieren, dass die Delegierten noch wissen, worüber sie eigentlich abstimmen.

Eine Mitgliederversammlung muss formalen Regeln unterliegen, damit sie nicht gesprengt werden kann. Im konkreten Fall der vielen Änderungsanträge wäre das in der Geschäftsordnung vorgesehene Instrument die Antragsfrist gewesen, um die Änderungsanträge aus Württemberg gar nicht erst zuzulassen. Wir wollten uns allerdings der inhaltlichen Diskussion nicht verweigern, obwohl es auch Stimmen gab, die sich darüber gewundert haben, warum der Württembergische Verband diese inhaltliche Diskussion nach zehnmonatiger Vorlaufzeit erst drei Wochen vor dem Kongress begonnen hat.

Dann ganz allgemein: Wohin sollte die Reise des Deutschen Schachbunds Deiner Meinung nach denn gehen?

Zunächst einmal sollten wir die grundsätzlichen Fragen noch einmal in großer Runde besprechen: Wer sind die Mitglieder des Deutschen Schachbundes, die Landesverbände, die Vereine oder die Schachspieler/innen? Ist eine rein ehrenamtliche Führung noch zeitgemäß? Falls nicht: Ist der Deutsche Schachbund groß genug für eine rein hauptamtliche Führung, so wie der Deutsche Fußballbund oder der Deutsche Handballbund? Ergibt es Sinn, alle Referenten für mehrere Jahre zu wählen oder ist eine projektbezogene Beauftragung zielführender, wenn man neue und vor allem jüngere Ehrenamtler gewinnen möchte? Wie sieht es mit einer Frauenquote aus? Das sind nur einige Themen, über die man sprechen sollte.

Persönlich glaube ich, dass die aktuelle Struktur nicht so schlecht ist, wie sie in der Öffentlichkeit häufig dargestellt wird. Ein kleinerer Kreis von Personen führt den Verband und kümmert sich um alle Fragen des Tagesgeschäfts. Ein größerer Kreis von Personen arbeitet nur in bestimmten Bereichen und stellt über entsprechende Kommissionen die Schnittstelle zu den Landesverbänden dar. Überall dort, wo der Deutsche Schachbund auf Profis trifft, agieren auf unserer Seite auch Profis. Das betrifft vor allem die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit und Leistungssport, aber auch Marketing und Sponsoring. Nach meinen persönlichen Erfahrungen in den vergangenen fünfeinhalb Jahren sollte das Präsidium vergrößert, also die Anzahl der Vizepräsidenten erhöht werden und im Gegenzug sollte die Anzahl der Referenten verringert werden, weil einige Aufgaben entweder an das Präsidium oder an die Geschäftsstelle abgegeben werden können. Wir bräuchten außerdem meiner Meinung nach auch noch mehr Personal, aber das lässt sich zumindest aktuell nicht finanzieren.

Ein Knackpunkt ist ganz offensichtlich das Verhältnis zwischen DSB-Präsidium und den Landesverbänden, auch ganz unabhängig von den handelnden Personen. Wie lässt sich das ändern? 

Die Tatsache, dass die Landesverbände darüber entscheiden, was der Deutsche Schachbund tut oder eben nicht tut, ist in gewisser Weise logisch, weil sie den Deutschen Schachbund ja auch finanzieren. Problematisch sind dabei aus meiner Sicht allerdings zwei Punkte:

Erstens können die drei größten Verbände zusammen jede Reform und eigentlich auch jeden Kandidaten blockieren. Das ergibt in gewisser Weise ebenfalls Sinn, weil sie das höchste Beitragsaufkommen haben, ist aber in der Praxis kein guter Zustand, weil diese drei Landespräsidenten dadurch eine zu große Macht auf sich vereinen. Alle bisherigen Lösungsansätze sind daran gescheitert, dass die größten Verbände diese Machtposition verständlicherweise nicht freiwillig aufgeben.

Zweitens sollten das Präsidium und die Referenten mehr Entscheidungsfreiheiten bekommen. Immerhin wurden sie von der Mitgliederversammlung gewählt, um den Verband für (aktuell) zwei Jahre zu führen. Für den Fall, dass die Entscheidungen eines Funktionsträgers der Mehrheit der Mitglieder nicht zusagen, wird er oder sie eben nicht wiedergewählt oder im Extremfall abgewählt. Ein größerer Vertrauensvorschuss wäre aus meiner Sicht sinnvoll, wie es in einer repräsentativen Demokratie üblich ist.

Was für Freiheiten meinst Du?

Die Satzung des DSB regelt die Zuständigkeiten und insbesondere die Entscheidungskompetenzen und wir würden viele Prozesse beschleunigen, wenn diese Regelungen von allen Beteiligten anstandslos akzeptiert würden. Zum Beispiel ist der Präsident für die Geschäftsstelle und Personalangelegenheiten zuständig und die Verantwortung für die Vertretung des DSB in den übergeordneten Organisationen wie der FIDE oder dem DOSB liegt beim Präsidium. Insofern sollte man dem Präsidenten bzw. dem Präsidium in Bezug auf diese Themen auch die entsprechende Entscheidungsfreiheit einräumen. Sobald es um haushaltsrelevante Entscheidungen geht, müssen die Länder natürlich vorher zustimmen, der Präsident kann also nicht einfach fünf neue Stellen in der Geschäftsstelle einrichten und das Präsidium sollte nicht in voller Stärke zum FIDE-Kongress reisen, nur weil er an einem schönen Ort stattfindet.

Gibt es auch Kompetenzen, die der Schachbund zur Entflechtung der Zuständigkeiten an die Länder übertragen sollte?

Das ist eine interessante Frage. Man könnte in der Tat im Rahmen der anstehenden Satzungsreform darüber nachdenken, ob bestimmte Bereiche in die Hoheit der Länder fallen sollten. Eine Möglichkeit wäre der von Württemberg vorgeschlagene „Vizepräsident der Mitgliedsorganisationen“, der im Präsidium die Interessen der Länder vertreten und deshalb auch bestimmte Entscheidungskompetenzen erhalten könnte.

Wie die Länder ihre Interessen untereinander abgleichen, um dann im Präsidium eine gemeinsame Linie zu vertreten, ist allerdings eine offene Frage, insbesondere jetzt, nachdem es den Arbeitskreis der Landesverbände nicht mehr gibt. Anders gesagt: Man sollte hier nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen: Wenn die Länder einen Entscheidungsmechanismus etabliert haben, der von allen akzeptiert wird, kann man auch über eine Einbindung der Länder im Präsidium nachdenken.

Du sprachst eben außerdem von guten Ergebnissen in Ulm. Welche meinst Du?

Der Antrag des Bundesturnierdirektors Gregor Johann zur Reform der zweiten Bundesliga, bei dem vorher nicht abzusehen war, ob er mehrheitsfähig ist, wurde angenommen. Das ist meines Erachtens ein Schritt in die richtige Richtung, dem weitere folgen sollten.

Die Freigabe der Mittel für die Neuentwicklung von DeWIS und MIVIS ist mit einjähriger Verspätung erfolgt, auch hier war vorher nicht klar, wie diese Abstimmung ausgehen wird. Das ist aus meiner Sicht eine gute Entscheidung, von der alle Mitglieder des Deutschen Schachbundes profitieren werden.

Der Arbeitskreis der Landesverbände (AKLV) wurde aus der DSB-Satzung entfernt, hier war das sehr deutliche Abstimmungsergebnis schon vorher erwartet worden. Man darf gespannt sein, wie die Landesverbände ihre Zusammenarbeit zukünftig organisieren werden. Die bisherige Konstruktion, die vor 30 Jahren ins Leben gerufen wurde, war einfach nicht mehr zeitgemäß. Ich bedauere in diesem Zusammenhang allerdings, dass die wirklich gute Zusammenarbeit mit dem AKLV-Sprecher Guido Springer dadurch zumindest in dieser Rollenverteilung beendet wurde.

Bei der Abstimmung zur Reform der 2. Bundesliga hat mich gewundert, dass der Antrag mit so großer Mehrheit angenommen wurde, obwohl hier im Vorfeld nach meiner Wahrnehmung eine besonders kontroverse Debatte geführt wurde. Die Reform soll die 2. Bundesliga professionalisieren, um den Abstand zur 1. Liga zu verkleinern. Kritiker sagen allerdings, das neue Format würde viele Vereine finanziell überfordern und Probleme in den unteren Ligen verursachen, deren Spielbetrieb wegen der Corona-Pandemie ohnehin auf wackeligen Füßen steht. Ist das falsch?

Es wäre konsequenter gewesen, mit einer Reform der höchsten Spielklassen ganz oben zu beginnen und zunächst Änderungen in der Bundesliga vorzunehmen, beispielsweise in Bezug auf die Anzahl der Mannschaften. Das liegt aber nicht in unserer Macht, da die Schachbundesliga ein eigenständiger Verein ist. Insofern hatten wir nur die Möglichkeit, eine Ebene darunter eine Reform anzustoßen und die zweite Bundesliga zu verschlanken. Dass die Vereine, die deshalb die zweite Liga verlassen müssen, damit nicht einverstanden sind, liegt in der Natur der Sache. Die Corona-bedingten Probleme in den unteren Ligen haben einige Landesverbände dadurch gelöst, dass sie die Anzahl der Bretter reduziert haben, und das scheint mir generell ein zeitgemäßer Weg zu sein. Selbst ein großer Verein wie der Lübecker Schachverein hatte in den vergangenen Jahren Schwierigkeiten, mit allen Mannschaften immer vollständig anzutreten.

Rekordmeister OSG Baden-Baden: Im Jahr 2022 gewann die OSG Baden-Baden bei der zentralen Endrunde in Bremen zum sechzehnten Mal die deutsche Mannschaftsmeisterschaft.
Foto: Deutscher Schachbund

Wie steht es denn um die Zusammenarbeit zwischen dem Schachbund und dem Verein Schachbundesliga? Im Verbandsprogramm des Schachbunds steht:
“Eine engere Kooperation mit der Schachbundesliga wird angestrebt, um Synergien zu nutzen.” Wie läuft das konkret? Probleme gibt es ja auch in der 1. Liga: die Außendarstellung ist schlecht, viele Vereine haben finanzielle Probleme, und das Titelrennen ist nicht besonders spannend.

Die Zusammenarbeit erfolgt in der sogenannten gemeinsamen Kommission, in der abwechselnd ein DSB- und ein SBL-Vertreter den Vorsitz haben. Die Schachbundesliga ist ein eigenständiger Verein, kann aber bestimmte Teile ihrer Satzung nur mit Zustimmung des DSB ändern und umgekehrt – das ist eine ähnliche Konstruktion wie im Verhältnis zwischen DSB und DSJ. Der Unterschied ist allerdings, dass der Verein Schachbundesliga nicht vom DSB finanziert wird. Die Zusammenarbeit verläuft problemlos, soweit ich das den Protokollen der Kommissionssitzungen entnehmen kann. Mein persönliches Verhältnis zum Präsidenten des Vereins Markus Schäfer ist ein sehr gutes, wir können offen miteinander sprechen.

Die Probleme der Schachbundesliga haben ihre Ursache in der extrem diversifizierten Struktur, was die Mitglieder betrifft. Einige Vereine sind finanziell sehr gut aufgestellt und verfügen über eine gesunde Struktur, andere müssen sich sehr strecken, um eine Saison in der Bundesliga überhaupt bezahlen zu können. Daraus ergibt sich, dass auch die Interessen der Vereine sehr unterschiedlich sind, was es wiederum erschwert, gemeinsame Projekte in die Wege zu leiten. Ein Beispiel, das wie unter einem Brennglas die Schwierigkeiten aufzeigt, war die vor einigen Jahren extrem kontrovers diskutierte Frage, ob sich alle Spieler einer Mannschaft einheitlich kleiden sollten, was in meinen Augen für die höchste Liga eines so großen Verbandes wie dem unseren selbstverständlich ist und in vielen anderen Ländern auch so gehandhabt wird.

Ich hatte bereits davon gesprochen, dass die Öffentlichkeitsarbeit in den vergangenen Jahren beim DSB professionalisiert wurde. Ehrenamtliches Engagement ist aller Ehren wert, aber in bestimmten Bereichen muss man Geld in die Hand nehmen, wenn man professionelle Ergebnisse erzielen und Einnahmen generieren möchte. Das heißt, dass die Vereine der Schachbundesliga Geld investieren müssten, um das gemeinsame Produkt attraktiver zu gestalten, um dadurch wiederum Geld einzunehmen, das dann wieder investiert werden könnte, und dazu reicht die Bindung der Mitgliedsvereine an den Verein Schachbundesliga e.V. anscheinend nicht aus.

Die Deutsche Schachjugend macht allerdings auch ohne hauptamtliche Mitarbeiter eine tolle Öffentlichkeitsarbeit. 

Die Außendarstellung der Deutschen Schachjugend hinterlässt einen professionellen Eindruck, obwohl dort meines Wissens nur Ehrenamtler am Werk sind. Diese Ehrenamtler sind aber Profis, die sich seit Jahren und zum Teil seit Jahrzehnten bereit erklären, ihre Arbeitszeit dem Verband kostenlos zur Verfügung zu stellen. Das ist ein sehr seltener Glücksfall und die sprichwörtliche Ausnahme von der Regel.

Wie soll es mit dem Verbandsprogramm weitergehen? Auf dem Kongress sagtest Du, dass man das Programm in letzter Zeit nicht so wie gewünscht habe weiterentwickeln können.  

Mein Vorgänger Herbert Bastian hatte bereits versucht, ein Verbandsprogramm zu etablieren. Es gab eine Arbeitsgruppe, die ein Papier entworfen hat, das dann zur Abstimmung vorgelegt wurde, also das übliche Vorgehen in einem Verband. In der letzten mir vorliegenden Version dieses Papiers, über die im Jahr 2013 abgestimmt wurde, gab es etliche Passagen, die offensichtlich noch nicht ausformuliert waren, d.h. die Arbeit war anscheinend noch nicht abgeschlossen. Das führte dazu, dass das Verbandsprogramm damals keine Mehrheit fand und danach verschwand das Thema zunächst in der Versenkung.

Grundsätzlich ist ein Verbandsprogramm eine sehr gute Möglichkeit, die Aktivitäten auf allen schachlichen Ebenen (Präsidium, Referenten, Landesverbände) zu koordinieren und voranzutreiben. Ich habe mich deshalb lange mit dem Thema befasst und mit nahezu allen Beteiligten entsprechende Gespräche geführt, um ein neues Verbandsprogramm zu entwickeln, das im Herbst 2019 auch eine Mehrheit fand. Danach lief es eine Zeitlang recht gut, es gab regelmäßige Videokonferenzen, aber mit dem Beginn des Lockdowns ergaben die Aktivitäten nicht mehr so viel Sinn, weil die überwiegende Zahl der im Verbandsprogramm vorgesehenen Maßnahmen nur over-the-board durchgeführt werden können. Leider hat die Arbeit am Verbandsprogramm auch nach den Lockerungen nicht mehr richtig Fahrt aufgenommen, die im Juni 2021 gewählte zuständige Vizepräsidentin Verbandsentwicklung ist bekanntlich im Dezember 2021 zurückgetreten und ihr Nachfolger, der im Mai 2022 gewählt wurde, hat sich zunächst mit anderen Projekten beschäftigt. Gerhard Prill hat jetzt eine Umfrage gestartet, um die fünf Themen mit der höchsten Priorität zu ermitteln, an denen dann zunächst gearbeitet werden soll. Ich würde es sehr begrüßen, wenn die Arbeit wieder aufgenommen wird, weil ich das Verbandsprogramm als Klammer für unsere Aktivitäten wie gesagt für sehr hilfreich halte.

Außerdem ist es leider wieder einmal nicht gelungen, die Deutsche Meisterschaft zu dem Turnier zu machen, das diesen Titel auch verdient hätte. 

Der Antrag zur Reform des Gipfels bzgl. der inkonsistenten Namensgebung Masters - DEM hat leider nicht die notwendige Mehrheit erreicht. Die in Ulm vorgebrachten Argumente habe ich schon vor fünf Jahren gehört, als das Konzept des Gipfels seinen initialen Weg durch die Gremien genommen hat. Wir hatten damals im Antrag die beiden Turniere DEM und Masters so belassen, wie sie waren und immer noch sind, um die Mehrheit für die Einführung des Gipfels sicherzustellen. Das Problem besteht darin, dass die Mehrzahl der Delegierten des Kongresses sowohl damals als auch in Ulm das Interesse des eigenen Landesverbandes über das der Vermarktungsfähigkeit einer DSB-Veranstaltung gestellt hat.

Die FIDE hat allerdings kürzlich die Qualifikationsmodalitäten für das Kandidatenturnier geändert, in die Wertung gehen jetzt auch nationale Meisterschaften ein, wenn diese einen bestimmten Elo-Schnitt aufweisen. Ich würde es deshalb begrüßen, wenn der Antrag, das Masters zur offiziellen Deutschen Meisterschaft zu ernennen, beim Kongress im Mai erneut gestellt wird und ich könnte mir vorstellen, dass diese vollkommen neue Entwicklung einen Einfluss auf das Abstimmungsergebnis hätte.

Ich habe nun schon mehrere DSB-Versammlungen im Internet verfolgt. Das Prozedere wirkt auf mich manchmal etwas zäh, zum Beispiel wenn erst festgestellt werden muss, ob bei einem Antrag Dringlichkeit vorliegt, oder ob geheim abgestimmt werden soll. Lässt sich der Ablauf straffen, um mehr Zeit für inhaltliche Diskussionen zu gewinnen?

Es gibt eine sogenannte Geschäftsordnung, die es uns ermöglicht, diese großen Sitzungen, also den Kongress und den Hauptausschuss, formal korrekt durchzuführen und Versuche, den Ablauf zu stören, zu unterbinden. Beispielsweise ist die Anzahl der Redebeiträge pro Person und Thema begrenzt und auch die Redezeit kann limitiert werden, um Filibuster-ähnliche Aktionen zu verhindern. Diese Geschäftsordnung ist keine Erfindung des Deutschen Schachbundes, die gibt es bei allen Verbänden in unterschiedlicher Ausprägung. Dort ist zum Beispiel geregelt, wann geheim oder namentlich abgestimmt werden muss, was durchaus einen Einfluss auf das Abstimmungsverhalten haben kann. Ich habe an einigen DOSB-Versammlungen teilgenommen und dort gibt es diese formalen Diskussionen auch. Ohne dieses Regelkorsett geht es nicht, weil dann jede Versammlung gesprengt werden könnte.

Ich kann allerdings nachvollziehen, dass es auf einen Außenstehenden gelegentlich etwas seltsam wirkt, wenn zum Beispiel diskutiert wird, ob über einen Geschäftsordnungsantrag auf geheime Abstimmung über die Dringlichkeit eines Antrages geheim abgestimmt werden muss. Nach meiner Erfahrung beteiligen sich in solchen Fällen etliche Nicht-Juristen an der Diskussion, was natürlich einerseits das gute Recht dieser Delegierten ist, was aber andererseits nicht dazu angetan ist, den Ablauf zu straffen.

Die erste Antwort auf Deine Frage lautet also: Dieses formaljuristische Gedöns gehört leider dazu, aber das ist kein DSB-spezifisches Problem. Und der letzte DSB-Kongress war diesbezüglich einer der strafferen.

Was steht im kommenden Jahr noch auf der Agenda?

Gleich am ersten Wochenende des Jahres steht die DSAM in Potsdam an, und wir werden bei der Gelegenheit den Gast-Großmeister ehren, denn Elisabeth Pähtz wird dort diese Rolle übernehmen. Es freut mich sehr, dass ihr langer Weg zum GM-Titel im Dezember endlich zum Ziel geführt hat. Sie ist und bleibt die beste Botschafterin für das Frauenschach, die wir haben.

Im Februar findet der Grand Prix der Frauen in München statt. Im Februar beginnt auch der nächste Anlauf, die Satzung zu reformieren, wir treffen uns dann zu einem großen Workshop in Kassel. Im Mai gibt es den Kongress in Berlin, bei dem bekanntlich auch gewählt wird. Im Juli steht der Gipfel an, und ansonsten gibt es die üblichen Höhepunkte jeder Schachsaison wie die Endrunden der Frauen-Bundesliga und der Bundesliga und die Deutsche Jugendmeisterschaft in Willingen. Persönlich habe ich für den Fall meiner Wiederwahl noch einige größere Themen im Kopf, die ich gerne in Angriff nehmen würde – aber dazu mehr in unserem Wahlprogramm, das wohl wieder im Februar veröffentlicht wird.

Du wirst also im Mai wieder zur Wahl antreten?

Ja, ich habe wie gesagt noch einige Ideen für die kommenden Jahre. Aber vielleicht gilt das ja auch für andere Personen – wir werden sehen, wer bei den nächsten Wahlen seinen bzw. ihren Hut in den Ring wirft! Meine Kollegen im Präsidium haben sich dahingehend geäußert, dass sie auch wieder kandidieren werden, und ich würde es sehr begrüßen, wenn es eine gewisse Konstanz in der Führungsebene des DSB geben würde, denn in den vergangenen Jahren gab es für meinen Geschmack viel zu viele Wechsel im Präsidium, das gilt übrigens auch für die Amtszeit meines Vorgängers Herbert Bastian.

Was für Ideen sind das?

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Die Satzungsreform muss im zweiten Anlauf gelingen, und dabei sollten insbesondere die Bereiche Frauen im Schach und Senioren im Schach neu ausgerichtet werden, dort gibt es meines Erachtens sehr viele Möglichkeiten zur Mitgliedergewinnung, die wir zurzeit nicht nutzen. Der Bereich Hochschulschach sollte aus demselben Grund ebenfalls belebt werden. Dadurch sollte es möglich sein, bis zum DSB-Jubiläum im Jahr 2027 die magische Zahl von 100.000 Mitgliedern zu erreichen. Das Jubiläum selbst ist eine fantastische Gelegenheit, unseren Sport in der Öffentlichkeit zu bewerben. Das Thema Schulschach sollte noch stärker in den Fokus rücken, d.h. wir sollten zusammen mit der Deutschen Schachjugend weitere Projekte ins Leben rufen und dabei viel größer denken als bisher. Die Schachbundesliga sollte die Außenwirkung erzielen, die sie verdient hat, und der Deutsche Schachbund sollte dabei eine wichtige Rolle spielen. Der Deutsche Schachbund sollte pro Jahr einen sechsstelligen Betrag von Sponsoren erhalten, das ist die Voraussetzung, um die obengenannten Ziele in Angriff nehmen zu können.

Aber jetzt freue ich mich erst einmal auf die Feiertage und den Jahreswechsel und wünsche frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

Vielen Dank für das Interview!


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Weiterführende Links:

Webseite des Deutschen Schachbunds zum Kongress in Ulm:

Persönlicher Blog von Ullrich Krause zur Schacholympiade in Chennai:

Chessbase-Zusammenfassung des DSB-Kongresses in Ulm

Chessbase Video-Interview von Andre Schulz mit Michael S. Langer zum DSB-Kongress in Ulm
https://www.youtube.com/watch?v=ng0l5w-L46A

"Nicht Vorzeigbar" - Artikel des Schachblogs Perlen vom Bodensee zum DSB-Kongress in Ulm

Interview von mir mit DSB-Präsident Ullrich Krause vom August 2021. Themen u.a.: DSB-Kongress 2021, die Attraktivität von Schachvereinen, und die Goldene Generation des Lübecker Schachvereins. 

Interview von mir mit DSB-Präsident Ullrich Krause vom Dezember 2021. Themen u.a.: DSB-Kongress 2021, Vincent Keymer, und schachliche Ziele mit zunehmendem Alter


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